4aHGK in Amsterdam

Am 26. März um Punkt 22:00 hieß es vor unserer Schule: „Alles eingestiegen und bereit machen zur Abfahrt!“.

Ausgerüstet mit Polstern, Decken, Filmen und sonstigen Einschlafhilfen aufgrund der bevorstehenden 12-stündigen Busfahrt suchten wir uns unsere Plätze, richteten uns ein und die Reise begann. Nach einer gefühlten Ewigkeit, leichten Rückenschmerzen und ein paar Auseinandersetzungen mit unserem, ach, so einfühlsamen Busfahrer, erreichten wir am Vormittag des nächsten Tages schlussendlich unseren Zielort: Das Meininger Hotel in Amsterdam.

 

Nach dem Verstauen unseres Gepäcks und einer schnellen auffrischenden Kosmetikeinheit im Bad begann auch schon unser Programm, ein Besuch im Stedelijkmuseum Amsterdam.

Nachdem wir die richtige Straßenbahn gefunden und unser Ziel erreicht hatten, durchforsteten wir etwa eine Stunde lang die labyrinthartigen Etagen und schier endlosen Gänge, welche vollgepackt waren mit moderner Kunst. Von Skulpturen über Gemälde bis hin zu Kissenfestungen – unsere Köpfe rauchten von den vielen Eindrücken. Nach unserer Tour flüchteten wir vor dem wechselhaften, regnerisch windigen Wetter zurück in unser Hotel, in dem wir nun endlich unsere Zimmer beziehen durften und erschöpft ins Bett fielen. Für einige von uns endete der Abend mit einem erholsamen Nickerchen, andere machten sich bereits einen Schlachtplan bezüglich empfohlener Restaurants und Bars, und für ein paar bildete der Besuch im Anne-Frank-Haus, welcher sehr bewegend war, den Tagesabschluss.

 

Am nächsten Tag hieß es ab ins Museumsviertel, zu einem der berühmtesten Künstler der Geschichte – zu Van Gogh ins gleichnamige Museum. Mit unseren Audio-Guides erkämpften wir uns unseren Weg durch die bedrohlichen Touristenmassen von Gemälde zu Gemälde. Am Nachmittag bestiegen wir wieder unseren Bus und begaben uns in Richtung Meer. Nach etwa einer Stunde Fahrzeit erreichten wir Zandvoort an der Nordsee.

Wenn uns der Sturm nicht gerade verblies, erkundeten wir die Gegend oder besser gesagt, die direkt am Strand gelegenen Bars, und schnupperten etwas Meerluft. Am Abend hatten wir wieder Zeit für uns und durften ihn so gestalten, wie wir wollten, in unseren Betten, in Imbissbuden bis hin zu tollen Irish-Pubs – natürlich weit weg von jeglichen Coffee-Shops.

Mittwochs erkundeten wir das berühmte Rijksmuseum und bestaunten einige von Rembrandts renommiertesten Arbeiten. Jedoch mangelte es uns an diesem Tag etwas an Energie, was für ein Glück also, dass wir uns bei der Grachtenfahrt am Nachmittag wieder erholen konnten. Hier erfuhren wir mehr über die Stadt im Generellen, ihre Entstehung und über einen bekannten Agenten, der hier von einer Brückenseite zur anderen gesprungen ist und damit auf der Kinoleinwand landete.

An unserem letzten Abend in der Stadt, in der immer etwas los ist, durften wir uns die Zeit noch einmal selbst einteilen und ließen unsere Reise zusammen ausklingen.

 

Schon war Donnerstag und somit unser Abreisetag. Unsere Aufgabe für den Vor- oder Nachmittag – je nach Belieben – war es, eigenständig ein Museum unserer Wahl auszusuchen, welches wir gruppenweise dann besichtigen sollten. Somit konnten wir unseren eigenen Interessen nachgehen, von Museen der Moderne über Katzenkabinette bis hin zu spektakulären Lichtmuseen war alles dabei.

Am Abend hieß es für uns dann, Abschied nehmen. Auf Wiedersehen Amsterdam, auf Wiedersehen wechselhaftes, nasses, windiges Wetter!

Nach einer wieder 12-Stunden andauernden Busfahrt erreichten wir am Freitagvormittag den Ausgangspunkt unseres Abenteuers, den Parkplatz der HTL in der Trenkwalderstraße. Wir verabschiedeten uns, mit einer Unmenge an Souvenirs und neuen einzigartigen Eindrücken an eine so vielseitige, großartige und andersdenkende Stadt im Gepäck, und waren uns sicher, dass wir den restlichen Tag wohl mit Schlafen verbringen würden.

 

Wir möchten uns an dieser Stelle noch einmal herzlichst bei Prof. Gensluckner & Prof. Vallazza für diese einzigartige und wie immer bestens organisierte, reibungslos verlaufende und bestimmt unvergessliche Reise zum niederländischen Hotspot „Amsterdam“ bedanken. Es war ein Vergnügen für uns!

 

Reisebericht von Lea Prinoth-Widauer