PGC25 – 21 Gewinner und 3 Prämierte
Welches Potential in ihnen steckt, konnten unsere Schüler:innen der ersten beiden Informatik-Klassen letzte Woche beim PGC25 PyGameContest eindrucksvoll zeigen.
Über 40 Schüler:innen hatten im Unterrichtsgegenstand POS (Programmieren und Software Engineering) ab Anfang Juni die Aufgabe, das im ersten Jahr erlernte und angewandte Wissen in der Programmiersprache Python in ein konkretes Projekt – ein Spiel mit der Bibliothek PyGame – umzusetzen. Die Klassen teilten sich auf 21 Gruppen und damit Spiele auf. Neben einer ersten Konzeptidee mussten sie im Laufe der Zeit eine erste Dokumentation erstellen, Grafik- und Audiodateien suchen, das Spiel programmieren und laufend verbessern. Zum Abschluss galt es, das Projekt mit einem Screencast, Screenshots und einer Spielbeschreibung zu präsentieren.
Dabei wurden viele Grafiken und Sounds sogar selbst produziert – einzelne Schüler:innen komponierten und spielten die Hintergrundmusik mit ihren eigenen Instrumenten ein.
Herausgekommen sind 21 Spiele, die nicht nur alle spielbar waren, sondern einen beachtlichen Reifegrad erreichten – und das trotz der kurzen Zeitspanne, der Ausfälle durch Feiertage und dem allgemeinen Schulstress mit Prüfungen zum Jahresende. Natürlich war da und dort noch ein kleiner Programmier- oder Tippfehler zu finden, und manche ambitionierten Features konnten in der verfügbaren Zeit nicht mehr umgesetzt werden – doch das gehört zum Lernprozess dazu.
Und wie wurden aus 21 Gewinnern dann schlussendlich drei Prämierte?
Alle Schüler:innen konnten alle Spiele mit einem bis fünf Sternen bewerten. Drei Sterne standen für ein funktionierendes Spiel mit solider Umsetzung der Grundidee, vier oder fünf Sterne wurden bei besonders kreativen Ideen oder herausragender Umsetzung vergeben.
Am Ende entschied eine einzige (!) Hundertstel bei 39 abgegebenen Bewertungen über die Platzierungen der beiden Erstplatzierten. Zusätzlich gab es noch eine Jurywertung durch einzelne Lehrer:innen und die Klassen-Buddies – auch dort zeigte sich dasselbe Bild bei den Spitzenplätzen.
Ein großer Dank gilt den vier POS-Kollegen für das erfolgreiche erste Jahr. Auch wenn der Hauptanteil der Leistung natürlich bei den Schüler:innen liegt – die Basis, auf der sie aufbauen konnten, habt ihr gelegt. Und das in einem ersten Jahr, in dem immer wieder die Frage mitschwang, ob dieser Weg in über 150 POS-Stunden der richtige sei.
Das Ergebnis zeigt: Der Weg war nicht nur richtig – er war perfekt. Und er war die Grundlage dafür, dass wir diese tolle Motivation und Begeisterung bei den Schüler:innen erleben durften.
Der letzte Satz gehört natürlich euch, liebe Schüler:innen:
Ihr habt uns mit eurem Spaß und eurer großen Motivation, in diesem Contest Höchstleistungen zu zeigen, eindrucksvoll bewiesen, wie Schule auch funktionieren kann – und uns damit angesteckt.
Die erfolgreiche Durchführung dieses schulinternen Contests ist auch der Grund, warum wir solche Abschlussprojekte künftig in allen Informatikjahrgängen fest einplanen möchten.
Und damit …
We proudly present: die drei Prämierten!
1) Nebula Quest von Raphael Goldberger und Michael Holzner mit 4,28 Punkten
Man steuert einen männlichen Charakter über eine Tile-Map (eine Graslandschaft mit Bäumen sowie Schnee- und Wüsten-Biom). Man hat ein Schwert und kann Gegner angreifen, die sich auf den Spieler zubewegen und ihn angreifen. Die Attacken haben auch eine Kombo, wenn man schnell hintereinander angreift. Es gibt eine Hintergrundmusik und alle Lebewesen sind animiert. Außerdem gibt es ein einfaches Startmenü, über das man das Spiel starten kann. Im Startmenü befindet sich eine Scoreanzeige, die die besten fünf Scores einblendet. Alle zehn Runden spawned ein Boss, der eine Lebensanzeige hat. Alle fünf Runden darf man sich aus drei zufällig ausgewählten Fähigkeiten, eine aussuchen. Mit den Tasten W, A, S, D kann man sich bewegen und mit der linken Maustaste kann man angreifen.
2) DEMISE von Alexander Sief und Simon Schober mit 4,27 Punkten
Ein Old-School 3D-Shooter inspiriert von DOOM 1993 erstellt mit 100%ig eigenen Bildern, Sounds und Modellen und mehreren „Waffen“.
Anmerkung der Schule: Das Genre Waffenspiele ist seit Jahren äußerst populär – Doom ist einer der bekanntesten Vertreter davon und hat auch unsere Schüler motiviert, in 3D-Welten einzutauchen. Bei diesem Spiel war die Herausforderung enorm, ein solches in PyGame als junger Programmierer mit einer selbst erstellen 3D-Welt zu coden. Und so wollen wir das nach langem Nachdenken auch würdigen.
Graz hat uns alle erschüttert und wird unvergessen bleiben. Die Assoziation mit diesem Ereignis war in der Planung nicht gewollt. Die Schüler haben aus Respekt vor den schrecklichen Ereignissen wenige Stunden vor der Abgabe und kurz nach dem Amoklauf sofort die primär eingesetzte Waffe gegen eine symbolische Steinschleuder ersetzt.
3) Pixel Dungeon von Böhler Kenneth und Wohlmuth Elias mit 3,61 Punkten
Es gibt Levels, in denen mehrere Räume sind und in diesen Räumen sind Monster, die man töten muss, um in den nächsten Raum zu kommen. Man kann Münzen einsammeln, welche die Monster fallen lassen, um sein Charakter upgraden. Das Ziel des Spieles ist ein Level so schnell wie möglich abzuschließen.