Projektwoche Budapest der 4. Tiefbauklassen
5 Tage haben die Schülerinnen und Schüler der 4aHBTT und der 4bHBTT vom 8.5.2017 bis zum 12.5.2017 in Budapest verbracht. Am Ende sind viele schöne Momente und interessante Orte in den Köpfen der Teilnehmenden geblieben.
Nach der Ankunft in Budapest um ca. 12:30 Uhr begann unsere Reise mit der Besichtigung der Freiheitsbrücke aus der k.u.k. Monarchie. Weiter ging es zur Höhlenkirche und anschließend zur Zitadelle hinauf, wo es einen wunderschönen Ausblick auf die Stadt gab.
Der zweite Tag begann mit der Besichtigung des U-Bahn Museums gefolgt vom Heeresmuseum. Das Heeresmuseum bot Ausstellungen über die verschiedensten Zeitepochen wie den 1. Weltkrieg von 1914 – 1918 oder die Ausrüstung der ungarischen Armee zur Zeit der Sowjetherrschaft. Am Nachmittag hatten wir dann die Gelegenheit, das jüdische Viertel zu erkunden.
Der Mittwoch war sehr interessant, da wir an diesem Tag eine der Baustellen der STRABAG besuchen durften. Das derzeitig größte Projekt in Ungarn ist das Nationale Restaurations- und Dokumentationszentrum und Depot. Erwähnenswert ist der Aufbau der Außenmauer mit einer Gesamtstärke von 1,5 Metern, die als Weiße Wanne ausgeführt und zusätzlich noch mit einer Abdichtungsebene gesichert wurde, um einen hundert prozentigen Schutz vor eindringendem Wasser zu gewährleisten. Folienwahl allesamt selbstheilend um auch bei mechanischer Beschädigung genügend Schutz zu bieten.
Besonders spannend war auch die Führung durch das Parlament, welches ebenfalls in der k.u.k. Zeit errichtet wurde. Innen sowie außen ist es ein Prunkbau, der die damalige Baukunst und das ungarische Nationalbewusstsein in vollem Ausmaß wiederspiegelt.
Budapest ist zu jeder Zeit lebendig und in den letzten Jahren besonders für den Abendtourismus optimiert worden. Man findet eine breite Auswahl an Lokalen und Kulturveranstaltungsorten in der gesamten Stadt. Dass Budapest ein kulturelles und international bekanntes Zentrum ist, wurde durch unsere eigenen Erfahrungen mit Menschen aus der ganzen Welt bestätigt. Hierbei konnten wir unsere Englischkenntnisse praktisch einsetzen und ihren großen Nutzen feststellen.
Geführt wurden wir von den Professoren Lins, Morass und Sölder. Während Professor Sölder die Fahrt und Unterbringung organisierte, plante Matthias Mair die Besichtigungen. Ihm haben wir ein abwechslungsreiches und spannendes Programm zu verdanken.
Anzumerken ist auch, dass wir uns in Österreich glücklich schätzen können. Auch wenn die Stadt wunderschön ist, so hat sie auch ihre dunklen Seiten. Der Unterschied zwischen Arm und Reich ist hier viel stärker ausgeprägt als bei uns. Während die wohlhabende Bevölkerung mit Luxuslimousinen fährt, findet man noch viele Trabanten. Ein weiterer Bereich, wo das spürbar ist, ist der Gastronomiesektor: auf der einen Seite gibt es extrem billige Lokale, wo man für wenige Euro essen kann und auf der anderen Seite Lokale, wo die Preise für einen Österreicher zwar normal sind, aber der Durchschnittsungare ein Zehntel seines Lohnes lassen müsste.
Zusammenfassend waren die 5 Tage im höchsten Maße informationsreich. Wir haben vieles gesehen, was wir anderswo nicht gesehen hätten. Das Wetter war stets auf unserer Seite und dank der gelungenen Planung war die Woche ein voller Erfolg.
Muhammed Akay